Der Erstkontakt zum Kunden sollte nicht dem Zufall überlassen bleiben. Vertriebstrainings via E-Learning bieten viel Flexibilität und Sie können Ihren Mitarbeitern im Vertrieb Online-Kurse zu verschiedenen Aspekten des Sales Prozesses anbieten, welche jederzeit an jedem Ort genutzt werden können – sei es auf dem Tablet, dem Smartphone bzw. Handy oder doch im Büro oder Home Office am Computer.
Vertriebstrainings können Themen wie Kommunikation und Effizienz bzw. Zeitmanagement umfassen, den Umgang mit Kunden, spezielles Vertriebstraining wie „Cluster bilden“, Marktrecherche, Wettbewerbsanalyse, Vertriebstechniken, Rapport aufbauen, ... aber natürlich auch Produktschulungen, welche in E-Kursen leicht aktualisiert und angepasst werden können – ganz nach Bedarf.
Sie sehen – egal, ob Außendienst oder Innendienst im Vertrieb, ob Sales Spezialisten am Telefon oder üblicherweise vor Ort beim Kunden – mit E-Learning können Sie Vertriebsmitarbeiter immer gut erreichen und flexibel schulen, auch im Homeoffice.
Vertriebsschulungen, gerade jene, die sich ums Handwerkszeug eines guten Vertriebsmitarbeiters drehen, sind ein klassisches Thema für Präsenztrainings. Jedoch gibt es auch viele Beispiele für hoch effektive Blended Learning Trainings für den Sales Bereich als auch reine E-Learning Kurse für Vertriebler.
In interaktiven Szenarien können auch Gesprächssituationen geübt werden, Techniken und grundlegendes Vertriebs Know-how vermittelt werden. Webinare können nach Bedarf die E-Learning Module in einem Blended Learning Vertriebstraining ergänzen.
- Vertriebler haben viele Termine um die Ohren – mit E-Learning Kursen können Sie dann lernen, wenn es in ihren Kalender passt.
- Interaktive E-Learning Kurse erlauben es, Hintergrund-Wissen zu vermitteln, bieten aber auch die Gelegenheit, Verhalten einzuüben und zu wiederholen bis es sitzt. In Präsenztrainings mag manch einer bei vielen Rollenspielen und Übungen Beobachter bleiben und es gibt ein Zeitlimit. Nicht so beim E-Learning, wo jeder Lerner beliebig viele Interaktionen ausführen kann.
- Produktschulungen können nach Tempo des Lerners bearbeitet werden. Außerdem bieten für Produktschulungen Mobile Learning Formate wie Nuggets, Micro Learning, situatives Lernen und wie die Modeworte alle heißen die Möglichkeit eben dann im Kontext zu lernen, wenn es passt und wenn das Wissen benötigt wird.
Dies wird als „Pull“ Prinzip in E-Learning Kursen bezeichnet – es ist ein Problem in herkömmlichen Trainings, dass Trainingsinhalte dem Lerner im „Push“ Verfahren aufgedrückt werden. Dies kann am Bedarf und Interesse des Lerners komplett vorbei gehen oder einfach zum falschen Zeitpunkt kommen.
Nutzen Sie die Chancen, die Ihnen Online-Kurse für Mitarbeiter im Vertrieb und Außendienst bzw. Sales bieten: die interaktiven Vertriebs E-Learning Kurse können auf mobilen Geräten jederzeit an jedem Ort gezielt genutzt werden. Bieten Sie Ihren Vertrieblern die Chance, ihre Effizienz, Vertriebsfähigkeiten und Soft Skills zu verbessern.
Kontaktieren Sie uns einfach direkt für eine kostenfreie Erstberatung oder um mehr über unser Angebot zu erfahren.
Als Faustformel gilt, dass E-Learning-Kurse den Lerner halb so viel Zeit kosten, als Präsenztrainings. Hinzu kommen bei Letzterem häufig Fahrtkosten, Verpflegung, manchmal auch Übernachtung. Ganze Arbeitstage gehen für das Training drauf. Beim E-Learning hingegen können einzelne Stunden, während denen nicht viel los ist, genutzt werden und der Lerner kann zeit- und ortsunabhängig lernen.
Auch bei der Produktion eines E-Learning Kurses sparen Sie Geld verglichen mit Face-to-face Trainings – Sie haben die Kosten für die Erstellung einmal für beliebig viele Lerner und Wiederholungen. Bei Neuerungen und Veränderungen brauchen Sie kein Training wiederholen, sondern brauchen nur das E-Learning Modul anzupassen. Administrations- und Nutzer-/Kurspflege-Aufwand sind vergleichsweise gering.
Was kostet ein E-Learning oder Blended Learning Kurs und welches Budget müssen wir als Unternehmen zur Verfügung stellen, um Mitarbeiten eine Stunde Training zu liefern, ist eine häufig wiederkehrende Frage. Und auch wenn Sie Faustformeln zur Berechnung von Kosten für die Produktion von E-Learning Kursen finden (und wir gerne zu einem spätere Zeitpunkt einen detaillierten Artikel zum Berechnen einzelner E-Learning Produktions-Posten veröffentlichen), so lautet die Antwort doch stets „es kommt drauf an“. :)
Weil eben jede Menge Faktoren einfließen. Eine wirklich grobe Summe zur Orientierung für „klassische“ interaktive E-Learning Module ist 10.000 Euro für eine Stunde Bearbeitungsdauer. Doch da ein interaktiver E-Learning Kurs nun mal kein Film ist, ist auch diese Angabe relativ. Es gibt sehr viel günstiger Lösungen für kleine Unternehmen, die Basis-Lösungen suchen und für Unternehmen die das Material für den Kurs gut organisiert vorliegen haben und auf aufwändige Medienproduktion verzichten - und sehr viel teurere Lösungen für Konzerne, welche auf High End Design-Lösungen eben nicht verzichten wollen. Faktoren, die die Kosten für die E-Learning Produktion in die Höhe treiben, sind zudem Übersetzungen, Vertonung, Filmproduktion / Animationen, handgefertigte Zeichnungen / Designs, etc.
Gute E-Learning Lösungen müssen nicht teuer oder überteuert sein und kommen durchaus ohne Hochglanz-Produkte und aufwändige Vertonung in verschiedenen Sprachen und 3D-Animationen und VR aus. Wichtig sind Relevanz für den Lerner, Kontext, Auswahl der Inhalte und dass die Inhalte entsprechend den Lernzielen, der Zielgruppe und den Inhalten vermittelt werden.
Doch was kostet es Sie, wenn Sie auf zu günstige Lösungen setzen oder wenn Sie auf ein durchdachtes Konzept und die entsprechenden Schritte bei der Planung und Vorbereitung von E-Learning Kursen verzichten?
„Schlechtes“ E-Learning für welches die Kosten zu hoch sind ist ganz einfach ineffizientes Training, welches am Bedarf vorbei geht oder den Lerner nicht befähigt neue Schritte am Arbeitsplatz durchzuführen oder ihm nicht dabei hilft, neue Informationen und Prozesse im Gedächtnis zu verankern. Aus diesem Grund ist es eine wirklich schlechte Idee, beim E-Learning Konzeptioner (Instruktions-Designer) zu sparen, der weiß, wie genau dies bewerkstelligt wird.
Bei einer meiner früheren Festanstellungen bei einem Digital Unternehmen gab es wirklich laufend Änderungen bei Prozessen, Unterlagen/Vorlagen, Standardinhalten, Ablagestruktur (und verschiedene Intranet-Plattformen) von Dokumenten, bei Verantwortlichkeiten / Job-Rollen, usw. Dies wurde via E-Mails ans gesamte Team oder in virtuellen Team-Meetings kommuniziert. Diese Kommunikationen waren recht frustrierend, da diese 1. jedes Mal zu kommen schienen, wenn man meinte, endlich einen Prozess im Job-Alltag verankert zu haben und 2. diese Kommunikationen viel zu wünschen übrig ließen und wir dies nun mal schon kannten.
Die Folge war so ziemlich jedes Mal dieselbe: mehrere Extra-Team-Meetings, offizielle sowie inoffzielle, in kleinen Grüppchen und doppelt und dreifach in Teamchats, um die Kollegen zu fragen, was sich denn nun geändert hat und wie es anzuwenden ist oder um nochmals jemanden präsentieren zu lassen. Also wiederholt, vorzugsweise Freitag nachmittags nachdem man Dank Gleitzeit eigentlich seine Arbeitswoche hätte beenden können.
Beispielsweise hatten wir ein Exceldokument fürs Projektmanagement mit aktuellen Zahlen monatlich einzureichen, doch änderten sich die Vorlage und die Formeln jeden Monat aufs Neue... die Folgen waren in diesem Kontext nicht gravierend, auch wenn mehrere Team-Mitglieder gleichzeitig Zeit vergeudeten und unbezahlte Überstunden machten, tatsächlich NUR weil die Prozesse haperten. Dies führte sogar dazu, dass fähige Mitarbeiter irgendwann genug hatten und kündigten. Okay, Letzteres ist eine gravierende Folge fürs Unternehmen, die unbezahlten Überstunden halt für die Mitarbeiter ... Aber stellen Sie sich vor, was die Auswirkung bei einem industriellen Produktionsteam ist oder in einem Callcenter mit hunderten Mitarbeitern, die minütlich getrackt werden.
Ein für den Bedarf konzipiertes interaktives E-Learning Modul hätte die Folgen in meinem Beispiel verhindern können. Ggf. hätte es vielleicht auch dazu geführt, dass man die effektivsten Prozesse dauerhaft festgelegt hätte. Was wiederum zu mehr Sicherheit bei den Mitarbeitern geführt hätte und damit jede Menge Zeit und auch Verlust an Motivation gespart hätte.
Lerner müssen in Trainings, Arbeitshilfen oder eben E-Learning-Modulen klare Angaben zu Prozessen erhalten und diese nachvollziehen können. Dann müssen sie Gelegenheit haben, diese neuen Prozesse anzuwenden und einzuüben, um diese 1. in den Arbeitsalltag zu transferieren und 2. im Gedächtnis zu behalten. Es sollte aber mindestens beim Nachschauen in den Trainingsunterlagen klar sein, ab wann welcher neue Prozess auf welche Weise funktioniert.
Wenn nicht jeder einzelne Mitarbeiter das Training mit einem Gefühl der Sicherheit bei der Anwendung beendet hat und nicht weiß, was er das nächste Mal im entsprechenden Kontext tun muss und wenn er sich mit Kollegen beraten muss und dies womöglich Konfusion im ganzen Team auslöst, ... kann das Unternehmen hierdurch TAUSENDE Euro an produktiver Arbeitskraft verlieren.
Eng verwandt hiermit ist auch – die Lerner haben neue Prozesse verstanden, wenden diese aber am Arbeitsplatz nicht an – eben, weil diese nicht wiederholt eingeübt wurden und nicht verankert waren. Sie fühlen sich nicht verwirrt, sondern machen einfach so weiter wie bisher, weil die alten Wege funktionierten und sie sich damit sicher fühlen, also aus Bequemlichkeit ... Dies führt dazu, dass Trainings wiederholt werden müssen – oder ganze Arbeits- oder gar Produktionsschritte.
Wenn der E-Learning Kurs oder das Blended Learning Training unklar oder einfach ineffektiv ist – oder bei der Erstellung des Contents gar Fehler gemacht wurden – führt dies zu Fehlern in der Anwendung der Inhalte.
Stellen Sie sich die Folgen vor, wenn ein Training nicht effektiv war und Nutzer anschließend im Supply Chain Management von Arzneimittelstoffen oder im Compliance Bereich Fehler machen. Oder bei der Berechnung von Abwassersystemen. Oder bei der Justierung von Hörgeräten. Oder wenn ein Vertriebsmitarbeiter bei einem komplexeren Produkt Fehler bei der Präsentation macht oder falsche Antworten gibt. Oder wenn ein technisches Teil falsch installiert wird – in der Massenanfertigung.
Aus diesem Grund sind szenariobasiertes Lernen und interaktive Lernspiele effektiv, da der Lerner sich fokussieren muss und Wissen ANWENDEN und er oder sie erhält direktes Feedback.
Gute Trainings sind dafür designt, Prozesse und Wissen auf den Arbeitsalltag zu transferieren und korrekt anzuwenden. Das Training sollte direkt und dauerhaft Verhaltensänderungen bewirken und den Nutzer dazu befähigen, bestimmte Prozesse korrekt auf ihre Aufgaben zu übertragen.
Hierbei wird allzu häufig der Gaul von hinten aufgezäumt, speziell bei hippen jungen Medienagenturen, die auf neue Medien und coole Effekte und Videos setzen – es ist für den Trainingserfolg unwichtig, ob das Training hübsch aussieht, vertont ist, motivierende Musik hat, eindrucksvolle Animationen mit sich bringt, Event Effekte hat ... all das kann ein Training unterstreichen, verbessern und eindrücklicher machen, durchaus, aber wenn es an der BASIS hapert – an der Auswahl der richtigen Inhalte und der entsprechenden Trainingsmethoden für die jeweilige Zielgruppe – bringen coole Medieneffekte und schöne Zeichnungen gar nichts.
Aufwändige Medienproduktion, Filme, Animationen, tolles Design, 3D, VR, ... können die Kosten für E-Learning in die Höhe treiben. Mehr jedoch kann es Sie kosten, bei den wichtigen Schritten beim Trainings-Design, bei der Lernbedarfsanalyse, bei der gezielten Festlegung von Zielgruppe und Persona, bei der Auswahl der Medien, der Lernziele und Definition der Lücken, Problemen und Veränderungen/Neuheiten, ... zu sparen.
Sparen Sie außerdem bitte nicht daran, Konzept und Drehbuch bzw. den E-Learning Content gut auf Fehler zu prüfen, bevor ein E-Learning Modul produziert wird. Die Enwicklung (Design, Programmierung, Autorentool, Animationen, Filmschnitt, Vertonung, ...) kostet Sie sehr viel mehr, wenn Sie zu diesem Zeitpunkt Fehler ausmerzen müssen, als vorher im Drehbuch. Und eben noch sehr viel mehr NACH dem Training ... wenn die Fehler nicht entdeckt wurden. Sowohl hinsichtlich der Folgen des Trainings – als auch, wenn ein E-Learning Kurs inklusive der Medien nochmals neu produziert werden muss.
Um die Frage zu beantworten, was versteckte Kosten im E-Learning sind: unnötige (ineffektive) Medienproduktion und Hochglanzprodukte, die zudem bei der Produktion sehr viel Zeit kosten; Medien, die Sie selbst hinterher nicht anpassen können, wenn sich eine Zahl oder ein Fakt ändert, wie vertonte Filme. Übersetzungen, die Sie nicht anpassen können und/oder wenn für weitere Sprache komplette Filme vertont werden sollen und Screentext in Filmen nicht auf einfache Weise angepasst werden kann; Verzicht auf ein Feinkonzept auf “Papier” (als Word- oder PowerPoint Dokument) vor der Umsetzung, Verzicht auf die nötige Vorarbeit wie Auswahl der Inhalte, Lernbedarf, Lernziele, Zielgruppe und daraus folgend die Didaktik / Lehrmethodik und Auswahl der Formate.
Ineffektives oder fehlerhaftes Training kostet Sie viele Tausende Euro und in manchen Fällen zusätzlich hohe Gebühren und Strafen aufgrund von Prozess- und Verfahrensfehlern.
Können Sie als kleines Unternehmen E-Learning Kurse zu geringen Kosten produzieren (lassen)? Absolut. Die sehr grobe Summe von 10.000 EUR für eine Stunde interaktives Training kann durchaus stark verringert werden, wenn Sie sich auf die Lerninhalte fokussieren, anstelle von Individualproduktionen und Programmierungen. Beim Verzicht auf Vertonung, aufwändigen Filmen oder aufwändigen Animationen, Design und Programmierung und stattdessen Verwendung von fertigen Templates, die Sie entsprechend Ihres Konzepts und Drehbuchs auswählen, können Sie Kosten einsparen. Wo Sie keine Kosten scheuen sollten, ist bei der Entscheidung für ein Training, der Planung und der Konzeption.
Buchen Sie ein kostenfreies Erstgespräch, um sich dies für Ihren Trainingsbedarf erläutern und Lösungen aufzeigen zu lassen.
Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie Unterstützung dabei benötigen, effektive Trainings zu kreieren, die schon beim ersten Mal die gewünschte Wirkung erzielen.
- Fachexperten, Verantwortliche einer Abteilung, die nicht offen für neue digitale Formate sind oder für anwendungsorientiertes Lernen (sondern: Frontalunterricht).
- Zu viele Beteiligte, zu viel Input von verschiedenen Seiten, Uneinigkeit, lange Entscheidungswege, wiederholte Meetings
- Spätere Anpassungen und Übersetzungen:
- Wenn Sie Inhalte haben, die zum Beispiele jährlich aktualisiert werden müssen, bei denen sich Zahlen ändern oder andere Änderungen zu erwarten sind, ...
- Wenn Sie verschiedene Sprachen nutzen wollen ...
... So sollten Sie dies unbedingt bei der Planung der Kurse berücksichtigen.
- CD / CI
Muss das Corporate Design wirklich Farbwert- und Millimetergenau umgesetzt werden? Hat dies Einfluss auf den Lernerfolg?
- Hinterher Änderungen am E-Learning Modul haben
- Wenn Verantwortliche wenig Vorstellungsvermögen haben oder schlicht den Inhalten in Konzept und Drehbuch wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben bzw. nicht alle Verantwortlichen / Stakeholder bis zur Abnahme des E-Learning Moduls beteiligt waren und/oder maßgebliche Entscheider erst hinterher das Ergebnis sehen aber am Entscheidungsprozess nicht beteiligt waren – und DANN auf Änderungen bestehen, oder auch auf Änderungen am Design, ... müssen Produktionsschritte wiederholt werden.
- Planen Sie auch Zeit, Ort, Endgeräte, etc. für die Nutzer ... und die Nutzer- und Kursverwaltung.
Sie denken jetzt – Du meine Güte, sollte mich dieser Artikel von der Produktion neuer E-Learning Kurse abschrecken?! Keineswegs. Was wir vermitteln wollen, ist, dass Erfahrung, etwas Fachwissen und gesunder Menschenverstand, der sich vom Medienglanz nicht blenden lässt, viel wert sind.
Planen Sie gut und richtig und der Trainingserfolg ist Ihnen gewiss. ;) Wir zeigen Ihnen in einer Beratung auf, worauf es bei Ihrem Trainingsanliegen ankommt und wo wir Stolperfallen sehen. Wir beraten Sie gerne dazu, welche Trainingslösung für Ihr Budget ideal ist.
Selbst wenn Sie zu wirklich sehr geringen Kosten neue Kurse online für Ihre Mitarbeiter bereitstellen wollen und eine eigene Lernplattform für Sie nicht infrage kommt – sprechen Sie mit uns, wir können im Gespräch herausfinden, wie wir mit Ihnen gemeinsam eine optimale Lösung im Verhältnis von Budget – Qualität entwickeln können. Manchmal reicht eben auch eine Arbeitshilfe oder ein Handbuch.
Auch wenn spielerisches Lernen auf eine lange Tradition zurückblickt: Gamification ist inzwischen ein nahezu inflationär genutzter Begriff. Zu viele verschiedene Formate werden als "Lernspiele" verkauft, welche keinerlei Trainings-Wert haben. Darüber hinaus werden online Lernspiele noch immer eher selten in Unternehmen genutzt. Der Grund? Zu verschieden sind die Geschmäcker und Training soll effizient sein und keine Zeit verschwenden. Lernspielentwicklung ist aufwändig und es bedarf einiger Kreativität, um effiziente Lernspiele zu entwickeln.
Dabei bieten sich Simulationen als auch interaktive Lernspiele durchaus für manche Trainingsthemen in ganz besonderer Weise an. Doch heute geht es in diesem Blogartikel um echte live Spiele in der Gruppe - Real Life Trainings-Spiele.
Einer der Hauptunterschiede zu „Gamification“, bei der ein einzelner Lerner ein interaktives Lernmodul oder auch eine App nutzt, ist, dass es sich bei Real Life Spielen immer um ein Gruppen-Event handelt. Dies in sich ist bereits maßgeblich für den Trainingserfolg bestimmter Themen. Dabei haben Spiele im live Training schon eine lange Tradition hinter sich. Doch reden wir hier auch nicht von spielerischen Übungen und kurzen Abschnitten im Training - sondern von einem umfassenden Spiel, welches einen ganzen Tag oder mehrere Tage umfassen kann und in dem man seine ganze Person einbringt.
So, wie ich schon Spiele für Online-Trainings entworfen habe, in denen beispielsweise ein bestimmter Korruptionsfall oder ein Versicherungsfall aufgedeckt werden sollte, indem Hinweisen nachgegangen wurde, gibt es Alternative Realität-Spiele im Live Training, bei denen die Spiel-Realität dem Alltag übergestülpt wird. Die Spieler erhalten ein Skript und eine Challenge. Und so wird auch der trockenste Stoff zur spielerischen Herausforderung. Die Erfahrung zeigt: Mitarbeiter engagieren sich so sehr viel mehr im Training, als wenn sie trockenen Präsentationen folgen oder Rollenspiele beobachten sollten.
Die Spielhandlung wird in eine Geschichte eingebettet. Anstatt Informationen häppchenweise in Präsentationen zu erhalten, werden die Teilnehmer mitten reingeworfen. Was die Lerner noch lernen müssen, um die Spielaufgabe zu lösen, geschieht währenddessen, im Vorbeigehen, durch aktive Suche nach Informationen, Skills oder Lösungen. Wer will keinen mysteriösen Fall lösen? Hinweise finden, sich Informationen suchen ... Ganz nebenbei wird der Teamzusammenhalt und die Zusammenarbeit gestärkt. Ein solches Spiel kann also relativ einfach gestaltet sein, häufig mit Stift und Papier, ggf. noch einem Computer, um Informationen abzurufen und Programme zu nutzen. Es kann beispielsweise einem real Life „Room Escape Game“ entsprechen, bei dem ein Team in einem Raum Hinweisen nachgeht um eine Aufgabe zu lösen.
Doch geht es auch richtig aufwändig: Mit Charakteren (Schauspielern), die man anrufen oder über Social Media Kanäle kontaktieren kann! Ein solches Spiel kann mehrere Teams mit Spezialisten umfassen, sogar Programmierarbeiten erfordern, das Aufsuchen verschiedener Orte - und sogar mal mehrere Tage bis zwei Wochen dauern! Team-Building inklusive.
Doch auch Brettspiele oder eigens entwickelte Modell-Spiele bei denen man etwas bauen muss, gibt es. Auch hier gilt: man spielt in der Gruppe und nicht alleine am Computer. Die Dynamik ist so ganz anders, man muss sich auf die Teammitglieder verlassen können. Weil man gewinnen will, ist man auch motivierter zu lernen, was dafür nötig ist.
Das heißt natürlich nicht, dass Online-Spiele nicht genauso gut sind - und nicht ebenfalls den sozialen Charakter erfüllen können! Gamification lässt sich dabei auch auf Problemszenarien aus dem echten Alltag anwenden und die Mitarbeiter können daraus nachhaltig lernen.
Den Erfolg macht „Learning by Doing“ aus, das konstruktivistische Anwenden von Fähigkeiten und Informationen, das eigene Konstruieren von neuen Erkenntnissen und nötigen Abläufen, eingebettet in den relevanten Kontext. Das heißt, neu gelernte Informationen und Arbeitsschritte können direkt auf Alltagsprobleme des Berufslebens übertragen und angewendet werden. Durch Lernspiele wird Wissen aktiv aufgenommen und durch das Anwenden auch sehr viel besser gleich im Gedächtnis verankert.
Je nach Design des Lernspiels kommen weitere Faktoren für den Lernerfolg dazu, wie beispielsweise die „Belohnung“ von erfolgreich absolvierten Leveln oder Aufgaben. Das, was süchtig nach Spielen macht, sei es am Spieltisch oder bei Online-Spielen, sind die Dopamin-Ausschüttungen im Gehirn, welche als belohnend und motivierend und in jedem Fall als sehr angennehm empfunden werden. Man will automatisch mehr davon. Wenn Informationssuche und Belohnungen bei Spielen wie Töne und Punkte bei Erfolgen den Dopaminspiegel ansteigen lassen, wirkt sich dies günstig auf den Lernerfolg aus. Der Lerner wird von innen heraus angetrieben, mehr zu lernen und die richtigen Handlungen auszuführen und fühlt erhält so auch eine positive Bestätigung.
Ich gebe es zu - ich habe in der Rolle als E-Learning Konzeptioner schon potenzielle Aufträge von vornherein verloren, weil ich nicht akzeptieren konnte, dass der potenzielle Kunde für die Online Mitarbeiterschulung ausschließlich 60-minütige Videos von Vorträgen einer Einzelperson online stellen wollte und für keine innovative E-Learning Konzepte offen war. Noch nicht einmal eine ergänzende Präsentation im Hintergrund des Redners des Online-Kurses oder ein PDF mit begleitenden Materialien oder interaktive Übungen und Quizze. Gerade in der Digitalisierung von Trainings ein No-Go.
Im Zeitalter von MOOCs bzw. umfangreichen Video-Kursen doch gang und gäbe und sehr beliebt, sagen Sie? Die meisten Personen verstehen unter Online-Kurs doch ohnehin Video-Trainings? Ja, leider schon. Darf ich fragen:
Und wie viele Video-Kurse, in denen jemand insgesamt zehn Stunden lang etwas als „Talking Head“ erzählt hat, haben Sie sich vollständig angesehen? Und was ist davon bei Ihnen hängen geblieben und konnte direkt in die Praxis übertragen werden?
Welche neuen Fähigkeiten konnten Sie nach dem Online-Kurs mit reiner Video Präsentation erfolgreich anwenden?
Konzepte für E-Learning Kurse nach didaktischen Gesichtspunkten können so viel mehr umfassen und den Lernerfolg drastisch ankurbeln. Es ist nichts verkehrt an Videos - doch Videos sollten EIN TEIL des E-Learning Gesamtkonzepts sein - und kommen in vielen verschiedenen Formaten. In Online-Kursen machen interaktive Videos meist mehr Sinn, als reine Vorträge. Und sollten dort eingesetzt werden, wo sie dem Lerner einen Vorteil bringen, also dort, wo sie ins Konzept und zu den Lehrinhalten passen. Kein Medium sollte um seiner selbst eingesetzt werden,- sondern weil es nach einer Lernbedarfsanalyse und Zielsetzung eines Online-Kurses die beste Wahl zur Vermittlung der Inhalte ist. Angepasst an die spezifische Zielgruppe des jeweiligen Online-Trainings.
Gerade bei Online Trainings in Unternehmen sollen die Lerner bestimmte Arbeitsschritte bzw. Prozesse herleiten und nachvollziehen können sowie Gelerntes einüben und auf die Praxis übertragen können. Das Erlernen und Einüben von Prozessen ist eine der Kernaufgaben von Trainings im E-Learning Format, als Blended Learning oder Classroom Trainings. Und eben dies bietet ein reiner Video-Kurs NICHT, sondern ist wie Frontalunterricht in der Schule. Außerdem passt die Geschwindigkeit von Video-Trainings nicht zum Lerntempo jeglicher Lerner sowie der Art und Weise, wie diese Informationen verarbeiten. Und das geht Vielen so - es ist eine Frage der Lerninhalte von Online-Kursen, aber auch der Lerntypen, also der Personen, die das Online-Training durchlaufen sollen: Ein guter E-Learning Konzeptioner und Consultant sollte in der Lage sein, dies zu berücksichtigen, Sie dazu zu beraten und Vorteile und Nachteile aufzuzeigen.
Interaktivität ist das A und O im E-Learning und DER Trainings-Vorteil von Online-Kursen
Nicht jeder kann mit Videos online lernen, siehe hierzu meinen Artikel zu Lerntypen und Lernformaten [in Arbeit]. Es kommt zwar auf die Gestaltung des Videos an, doch grundsätzlich ist es nun einmal kein interaktives Format. Und Interaktivität ist der Grundstock effektiven E-Learnings. Persönlich entspricht diese Form des Trainings einfach nicht meinem Lerntypus - gehörte Inhalte gehen bei mir sofort wieder zum anderen Ohr hinaus, ich behalte gehörte Inhalte nicht - und währenddessen langweile ich mich einfach zu Tode, weil ich die Informationen doppelt so schnell selbst gelesen hätte. Natürlich gibt es viele Menschen, die mit Videos sehr gerne lernen. Diese sollten eben die freie WAHL haben, welches Format sie nutzen möchten.
Dieser Teil überschneidet sich ein wenig mit meinem Artikel „Projektmanagement im E-Learning“.
Der Hintergrund: ich arbeite zu rund 80 Prozent an eigenen E-Learning Produkten oder produziere Blended Learning und E-Learning Kurse direkt für Endkunden, einschließlich Konzeption für E-Learning und Blended Learning inkl. Lernspielen. Zu 20 Prozent aber arbeite ich auch als Konzeptionerin und Drehbuchautorin für Agenturen, wenn mir ein Thema spannend erscheint. Hierbei versuche ich jedes Mal, Umfang und Leistungen glasklar im Voraus abzustecken und ein möglichst passgenaues Angebot zu machen. Trotzdem ereilen mich immer wieder unvorhergesehene Überraschungen, wie es im Leben nunmal so ist. Anders gesagt: nach dem berühmten 80/20 Pareto-Prinzip sorgen diese 20 Prozent für 80 Prozent meines Arbeitsstresses. Aus folgenden Gründen:
Im Sinne von (falsch verstandenem) Lean Management und schnellerer Produktion wird meiner persönlichen Erfahrung nach immer häufiger darauf verzichtet, dem Kunden ein Grobkonzept, welches jeden Teil einer E-Learning-Produktion beschreibt, vor der Umsetzung und vor jedem weiteren Schritt (einschließlich der Drehbuch-Erstellung) vorzulegen und abnehmen zu lassen. Und erst recht wird darauf verzichtet, auf Basis dieser Grobkonzept-Abnahme erst ein Feinkonzept zu erstellen, welches die Lernziele & Zielgruppe,
- Struktur & Inhalte,
- Methodik & Didaktik,
- Formate & Medien
exakt beschreibt, bevor dann das Drehbuch erstellt wird.
In meiner Erfahrung ist dies keineswegs zeitsparend, sondern sorgt ganz im Gegenteil für erheblichen Mehraufwand. Warum? Änderungen müssen so für bereits fertig ausformulierte Texte sowie detaillierte grafische Skizzen vorgenommen werden - für Inhalte, die vielleicht gar nicht gewünscht waren.
Inhalte neu zu strukturieren ist ebenfalls erheblich aufwändiger im Drehbuch, als in einem Feinkonzept. Wenn ein gutes Feinkonzept vorliegt, geht darüber hinaus die Drehbucherstellung wesentlich schneller, d. h. hier wird wiederum eine Menge Zeit eingespart.
Ist das nicht gehoppst wie gesprungen? Nein, weil es mehr Aufwand und Zeit verschlingt, das Drehbuch ohne Feinkonzept zu erstellen und bei Änderungswünschen anzupassen, als die bewährten Teilschritte zu vollziehen. Dies potenziert sich mit der Anzahl der fehlenden Jahre an Erfahrung des Drehbuchautoren.
Noch schlimmer - insbesondere hinsichtlich des Budgets des Kunden - ist es, wenn auf Feinkonzept UND Drehbuch verzichtet wird, und auch, wenn das Drehbuch bereits die fertige Layout-Vorlage für die Produktion sein soll, also auch bereits vor der Arbeit mit dem Produktions-Tool das Layout bei jeder Text- und Bildänderungen wieder neu angepasst werden muss. Ich wiederhole mich: eben diesen Zeitaufwand sollte die Abnahme eines Drehbuchs VOR Umsetzung im Layout vermeiden!
Solange ein Kunde ein Ergebnis wünscht, das bis ins Detail seiner Vorstellung entspricht und ein Mitspracherecht haben möchte ist dies ganz einfach vertane Zeit! Ohne Wenn und Aber. Zulasten des Budgets des Kunden.
Direkt im Autorentool zu produzieren ist nur dann möglich, wenn der Producer auch der Autor ist und ganz alleine über die Struktur, die Inhalte, das Erscheinungsbild und die Interaktionen entscheiden kann und es sicher ist, dass das fertige Ergebnis von keiner anderen Person mehr infrage gestellt wird.
Dieser Level entspräche allerdings bereits dem von fertigen Modulen von der Stange, hierfür ist keine Individualproduktion mehr nötig.
Trotzdem war ich als externe Mitarbeiterin an Projekten in Agenturen beteiligt, wo es zwar einen großen Over-head an mehreren Key Account-Managern und Projektmanagern gab, aber gleichzeitig auf diese Weise produziert wurde, anstatt in E-Learning-Kompetenz auf Ebene der Konzeption zu investieren. Der Kunde erhielt am Ende des Budgets und nach weit überschrittener Deadline kein einziges Modul, das seiner Vorstellung entsprach und verweigerte die Bereitstellung weiteren Budgets. Ich muss sagen: zu Recht. Dies wäre durchaus mit erfahrenen E-Learning-Spezialisten vermeidbar gewesen, doch waren mir als externe Mitarbeiterin die Hände gebunden.
Lassen Sie sich vor Auftragsvergabe bestätigen, welche E-Learning-Experten mit welcher Erfahrung am Projekt beteiligt sind. E-Learning-Kompetenz ist nicht mit Online- oder Medienkompetenz gleichzusetzen! Auch nicht mit Erfahrung in klassischem Training (Seminar, Workshops). Was Sie wollen, sind ein Mediendidaktiker sowie Grafiker und Producer bzw. Programmierer, die mit E-Learning-Tools nachweislich gearbeitet haben und auch die Anforderungen an das fertige Produkt kennen. Also daran, es sich auf Ihrer Lernplattform verhalten sollte sowie welche Auswirkungen es hat, wenn das E-Learning-Modul auf verschiedenen Endgeräten nutzbar sein soll.
Bestehen Sie darauf, dass das Endergebnis klar in den Zielen formuliert wird, bevor Sie den Auftrag für eben dieses Ergebnis vergeben. Bringen Sie in Erfahrung, welche Software für die Produktion genutzt wird und welches Profil die Mitarbeiter mitbringen, die damit arbeiten. Erkundigen Sie sich nach dem Ablauf der Qualitätssicherung und ob diese von Studenten oder von einem Experten durchgeführt wird und was genau dabei berücksichtigt wird.
Legen Sie vorher fest, welches Budget Sie für ggf. zu produzierende Medien und Individual-Produktionen bereitstellen wollen. Denn es gibt Produktionen für 1 Million Euro pro Modul oder für 10.000 Euro. Rapid E-Learning kann noch sehr viel günstiger produziert werden, doch schauen Sie genau hin, was Sie für Ihr Geld an Mitarbeiter-Ressourcen bekommen.
Was niemals leiden sollte, ist die Didaktik! Und diese lässt sich auch mit einfachsten Mitteln umsetzen.
Beispiele für Kostentreiber im E-Learning:
Brauchen Sie individuell für Sie gezeichnete Grafiken und Avatare?
Brauchen Sie eigens programmierte Animationen oder reichen einfache Bewegungen aus, die man direkt im Autorentool erstellen kann?
Brauchen Sie überhaupt eine Tonspur und wie viele Sprecher benötigen Sie?
Brauchen Sie Interaktionen, die nicht sowie bereits ins Autorentool integriert sind?
Lerner haben in Umfragen glasklar gesagt, dass sie keinen Wert auf Hochglanz-Produkte und aufwändige Medien legen. Sie wollen Lernmodule mit Relevanz, deren Inhalte direkt auf die Praxis bezogen werden können.
Bestehen Sie auf einem Grobkonzept für den E-Learning Kurs, das die eingesetzten Medien und Assets, die zu produzieren sind (eingekauftes Bildmaterial, individuelle Bilderstellung und Fotografie, Video-Produktion, Audio-Produktion, Layout / Template-Erstellung, Konzeption, Drehbuch und natürlich Projektmanagement inkl. der verwendeten Projektmanagement-Methoden und der zu erwartenden Dokumentation, Berichten und Zielvereinbarungen). Bestehen Sie darauf, ein Feinkonzept zu erhalten, das sie abnehmen, bevor es an die eigentliche Umsetzung geht.
Bestehen Sie auf einem Drehbuch im Word-Format für jedes E-Learning Modul, das Sie leicht kommentieren können. Eine PowerPoint-Datei mit einem Kommentarfeld für Sie ist auch in Ordnung, aber stellen Sie sicher, dass diese keine Ressourcen für einen detaillierten Layout-Entwurf pro Slide (Folie) verschlingt, sondern Ihnen nur so weit wie wirklich nötig vorskizziert, wie das Ergebnis aussehen wird. Grafik-Entwürfe, Templates, etc. sollten Ihnen parallel separat vorgelegt werden und erst für die eigentliche Produktion genutzt werden.
Auch wenn Ihnen gesagt wird, dass die PPT-Vorlage doch sowieso ins E-Learning-Autoren-Tool importiert werden wird - Änderungen sind aufwändiger umzusetzen und verschlingen IHR Budget, während im Autorentool durchaus noch viele Anpassungen nach dem Import nötig sind.
Für größere Unternehmen und Konzerne gehört es schon längst zum Standard, eine eigene Lernplattform zu betreiben. Doch auch mittelständische Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter ständig weiterbilden, Prozesse trainieren und sicherstellen, dass jeder Mitarbeiter Wissen und Fähigkeiten für seinen/ihren Job hat. Suchen auch Sie nach einer kostengünstigen und effizienten Lösung für Online-Kurse oder Ihre eigene Online-Akademie bzw. Lernplattform in Ihrem Unternehmen? Fragen Sie sich, ob es für Ihr Unternehmen Sinn macht, eine eigene Lernplattform einzurichten und selbst E-Learning Kurse zu produzieren? Welche Alternativen gibt es?
E-Learning bzw. Online-Schulungen, sind leider immer noch ein Bereich, an den sich nicht jedes Unternehmen herantraut. Dabei ist es effizient und einfach, eine eigene Lernplattform zu betreiben. Die Trainingszeit für Mitarbeiter ist in der Regel um bis zu 50 Prozent kürzer und Kosten sind geringer, als bei Präsenztrainings. Doch fragen sich viele, warum nicht einfach bei Workshops und Seminaren bleiben, bzw. Webinaren oder Online-Präsentationen? Und wieviel Training muss überhaupt sein? Zunächst hier die Vorteile von E-Learning Kursen:
Mitarbeiter können beim Nutzen einer Lernplattform ...
- das E-Learning-Angebot in Leerlaufzeiten nutzen
- selbst bestimmen, was sie wann lernen wollen
- E-Learning-Module beliebig oft wiederholen
- an quasi jedem Ort lernen
- kostengünstiger und zügiger geschult werden bei
- besserer Lernerfolgsüberwachung
Gleichzeitig können Sie beim Betreiben einer eigenen Lernplattform / LMS für Ihr Unternehmen
- besser nachvollziehen, was Ihre Mitarbeiter mit Erfolg gelernt haben
- Kosten für Seminare einsparen, insb. auch Fahrt und Übernachtung
- E-Learning-Module leicht anpassen und aktualisieren
- neue Informationen sehr schnell zu Ihren Mitarbeitern bringen
Damit E-Learning aber gerne genutzt wird und auch effizient ist, können Inhalte nicht einfach so aneinander gereiht und in einer Art Präsentation weitergegeben werden. Nutzbringende E-Learning-Module beachten Didaktik (Lehrtheorien), wählen Medien gut aus, nutzen Interaktivität und Quizze zum Einüben. Speziell Interaktivität, Quizze und die Möglichkeit, verschiedene Medien für verschiedene Lehrinhalte zu nutzen, machen die Vorteile von E-Learning für den Lernerfolg aus.
Für interaktive Lernmodule brauchen Sie außerdem ein E-Learning Autorentool und schließlich eine Lern-Plattform, auf der Sie die Inhalte bereit stellen.
Selbstverständlich können Sie auf eine externe Beratung verzichten und selbst die nötigen Schritte durchlaufen, um zu einer guten Entscheidung zu gelangen, welche nachhaltig für den Erfolg Ihrer neuen E-Learning-Lösung oder Online-Akademie sorgt. Wenn Learnblend Sie beispielsweise berät, geht es im ersten Schritt um die Analyse Ihres Bedarfs, Ihrer Ziele, der vorhandenen technischen Infrastruktur und bereits implementierter Trainings-Maßnahmen sowie um Ihr Budget. Anschließend erhalten Sie Empfehlungen bezüglich der folgenden Punkte:
Ihre E-Learning-Module brauchen ein Zuhause. Sie haben hierfür mehrere Möglichkeiten.
Die klassische E-Learning-Lösung ist eine eigene Lernplattform, ein sog. LMS (Learning Management System). Ein LMS empfiehlt sich dann, wenn sie klassische E-Learning-Module nutzen, die mit einer Schnittstelle für LMS kommen (z. B. SCORM). Diese Schnittstelle dient der Kommunikation mit dem Learning Management System und gibt Auskunft über Lernfortschritt, Lernerfolg, erfolgreich bearbeitete Kurse, Punkte / Pozent bei der Teilnahme an Online-Quizzen bzw. Tests oder Assessments, etc.
In eine Lernplattform können Sie darüber hinaus auch Videos, Audio, PDFs zum Download, etc. einstellen und Kurse aus verschiedenen Inhalten zusammenstellen.
In einem LMS können Sie außerdem die Nutzer verwalten. D. h. auf der einen Seite können auf einer Lernplattform Kurse mit E-Learning Modulen und weiteren Medien angelegt und verwaltet werden. Auf der anderen Seite können die Nutzer verwaltet werden und Lernfortschritte können getrackt werden. Sie können jedem Mitarbeiter bestimmte Kurse freischalten und nachvollziehen, ob diese (mit Erfolg) angesehen und Tests / Assessments bestanden wurden.
Lerner können auch selbst sehr gut sehen, welche Kurse sie noch durchlaufen müssen und wie weit sie in einzelnen Kursen bereits gekommen sind. Ein LMS verwaltet außerdem für Sie Fragen der Zertifizierung, also Erfolgskontrolle, Bescheinigungen hierüber, Ausstellung einer Teilnahmebescheinigung bzw. Urkunde, Zertifikat für das Bestehen eines E-Learning Kurses, etc.
Ein LMS (Learning Management System) ist eben auf die Verwaltung von Lerninhalten spezialisiert, so wie ein CMS auf die Verwaltung von Content und ein DMS auf die Verwaltung von Dokumenten und ein CRM auf die Verwaltung der Kundenbeziehungen spezialisiert ist. Es sorgt für technisch einwandfreie Abläufe und erleichtert Ihnen die Verwaltung und Abläufe des Lernens.
E-Learning-Module können auch in eine Online-Plattform integriert werden, z. B. als Flash oder html5-Datei. Dies geschieht meist im Intranet. Hier gibt es zwar auch die Möglichkeit, die Nutzung zu tracken und durch ein Content Management System die Kurse zu verwalten, aber es fehlt Ihnen die Kursverwaltung und die Verwaltung der Lerner. Diese Lösung lohnt sich dann, wenn Sie das Lernen nicht überwachen wollen und wenn Sie eher weniger Online-Kurse haben.
Spezielle Funktionen müssen programmiert werden.
Es gibt neue Lösungen für Content Management Systeme, die Sie auf Ihre Anforderungen hin auf Features überprüfen müssen.
Im Grunde können Sie auch auf einem Laufwerk Ihren Mitarbeitern Kursdateien zugänglich machen. Das hängt dann eher von der Organisation in Ihrem Unternehmen ab. Sie haben wenig Möglichkeiten, Kurse und Lerner zu verwalten und müssen eine Lösung finden, die Inhalte vor Veränderungen zu schützen. Den Lernfortschritt können Sie so nicht sehen, auch die Lerner müssen sich besser selbst verwalten, da sie so nicht sehen, welche Kurse sie schon bearbeitet haben oder wie weit. Es ist schwieriger, Mitarbeiter so zu motivieren.
Sie können einzelne PowerPoint-Dateien, Flash-Module, Videos, etc. natürlich auf herkömmlichen Wegen verteilen. Die Herausforderungen sind hier
- Verwaltung der Inhalte (Dokumentenmanagement)
- Verwaltung der Lerner
- Motivation der Lerner, selbsttätig diese Dokumente zu nutzen
Learndash:
Learndash ist verhältnismäßig jung, aber hat sich inzwischen auch für große Unternehmen als Learning Management System für Unternehmensschulungen im E-Learning Format bewährt. Es wird in Verbindung mit einer Wordpress-Installation genutzt und funktioniert dann wie herkömmliche Lernplattformen. Das Learndash LMS bietet gute Anpassbarkeit, speziell auch für Ihre Design, aber auch für die E-Learning Kurs-Verwaltung und Nutzerverwaltung für Ihre Online-Akademie. Wir setzen gerne Ihre komplette Lernplattform nach Ihren Vorstellungen mit Learndash für Sie um. Fragen Sie einfach direkt nach und lassen Sie sich zu den Optionen einer Lernplattform mit Learndash beraten.
Moodle:
Open Source LMS, kostenfrei. Die Lernplattform Moodle hat sich über Jahrzehnte weiterentwickelt und bietet heute umfangreiche Funktionalitäten und Dokumentation. Wenn Sie allerdings das Aussehen von Moodle Ihrem Corporate Design nahtlos anpassen wollen, brauchen Sie hierfür in der Regel einen Spezialisten. Sie installieren Moodle auf Ihrem eigenen Server und können die Lernplattform dann ohne Einschränkungen anpassen und verwalten. Moodle als Lernplattform hat sich für Unternehmen und auch für Universitäten bewährt.
Open Olat:
Ebenfalls ein Open Source Learning Management System, aber schwieriger anzupassen. Dafür sind Funktionalitäten und Aussehen sowie das Responsive Design Moodle überlegen. Learnblend bietet Ihnen hier viele Vorteile für die Zusammmenarbeit mit Spezialisten - den Entwicklern dieser empfehlenswerten Lernplattform. Auch Open Olat wird auf Ihrem eigenen Server installiert, aber es ist komplexer in der Anpassung. Hierfür empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit der Agentur, die Open Olat mit entwickelt hat.
SAP WPB:
Wenn Sie SAP-Lösungen, speziell im HR Bereich, nutzen, lohnt es sich auf jeden Fall, sich von Learnblend diesbezüglich beraten zu lassen. Mit dem Workforce Performance Builder, erstellen Sie im Handumdrehen E-Learning-Module und können diese nahtlos verwalten. SAP war einer der ersten Anbieter für E-Learning-Lösungen auf dem deutschen Markt überhaupt, hat andererseits aber in jüngster Zeit brandneue Lösungen integriert, die eben auch nahtlos zu den HR-Lösungen der SAP passen.
Learnblend bietet Ihnen Beratung rund um Ihre Lernplattform bzw. Learning Management System / LMS für Ihre Online-Akademie. Buchen Sie einfach direkt ein erstes kostenfreies Beratungsgespräch.
Die E-Learning-Module müssen natürlich auch erstellt werden. D. h. Sie haben zwei Möglichkeiten: Sie können E-Learning-Module einkaufen bzw. Nutzungsrechte erwerben und in Ihre Lernplattform einbinden. Oder Sie erstellen diese selbst. Um ein E-Learning-Modul für ein LMS so produzieren, benötigen Sie ein Autorentool, das interaktive Lernmodule erstellt und diese mit einer Schnittstelle wie SCORM ausliefert. Aktuelle Autorentools bieten die Ausgabe wahlweise mit einer solchen Schnittstelle (SCORM, TIN CAN, ...) oder auch als Flash- oder html5-Datei an, außerdem gibt es eine Ausgabe als Word- oder PDF-Datei, bei Adobe Captivate auch als Video. Beachten Sie: bei html5-Dateien sind einige Funktionen eingeschränkt. Diese müssten von Hand programmiert werden, wenn sie auf solche Funktionen nicht verzichten wollten.
Autorentools bieten außerdem Funktionen für die Erstellung von Screenrecordings, Screenshots und Tonaufnahmen an.
Gängige Autorentools sind:
- Adobe Captivate
- Lectora
- Articulate Storyline
- SAP Workforce Performance BuilderAdobe Captivate
- Weitere Tools wie iSpring und vor allem auch Camtasia, letzteres für Videos und interaktive Videos.
Sie zählen zu Rapid E-Learning Tools, haben ihre Funktionalitäten in der letzten Zeit aber stark erweitert, sodass eigentlich kaum etwas fehlt. D. h. Sie können Interaktionen und Quizze selbst erstellen, ohne programmieren zu müssen.
Für die Tools Adobe Captivate und Articulate Storyline gibt es jeweils Cloud-Lösungen.
Wenn Sie allerdings individuelle Abläufe benötigen und komplexe Animationen, müssen Sie diese extern erstellen. Anschließend können Sie Ihre Videos, Animationen, etc. dann mit dem Autorentool in Ihr E-Learning-Modul einbinden.
Wenn Sie wollen, dass E-Learning-Module von ihren Mitarbeitern erstellt werden, die dies nicht all Full Time-Job machen und hierin keine Vorkenntnisse haben, bedenken Sie bitte, dass zum E-Learning mehr gehört, als eine PPT-Präsentation zu erstellen. Geben Sie den Mitarbeitern in Ihrem Haus, die mit der Erstellung von E-Learning-Modulen betraut sind, alle nötigen Ressourcen für die Erstellung von Online-Kursen an die Hand, insb. wenn diese dies neben anderen Aufgaben erledigen sollen. Dazu gehört die Schulung im Umgang mit dem Autorentool, aber auch didaktisches Wissen, Expertise im Erstellen von Konzepten, Drehbüchern und ggf. Storyboards für die Produktion von Filmen oder Animationen. In jedem Fall ist Basiswissen zum Thema Interaktion, Lernziele, etc. sehr wichtig. Schließlich sollten Sie und Ihre Mitarbeiter etwas zum Thema Projektmanagement von der Produktion von E-Learning-Kursen wissen. Learnblend hat speziell für diesen Zweck das Starter-Paket inklusive der E-Learning Tool Box entwickelt und bietete auch Coachings und Einzel-Trainings zum Thema Online-Akademie planen, E-Learning und Blended Learning an.
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